deutscher Politiker; FDP
* 19. Februar 1917 München
† 2. März 2002 Gau-Bischofsheim
Wirken
Fritz-Rudolf Schultz, ev., wurde am 19. Febr. 1917 in München als Sohn von Albrecht Sch., Oberst a.D., geboren. Er wuchs in einem Haus am Ammersee, dem früheren Sommersitz seiner Eltern auf. Mit seinen Geschwistern besuchte er das Landerziehungsheim Schondorf am Ammersee (Realgymnasium), wo er 1935 das Abitur bestand. Auf Wunsch des Vaters trat er zunächst als Fahnenjunker bei der Nachrichtenabteilung 7 in München ein. 1937 wurde er Leutnant, 1938 schied er aus der Wehrmacht aus, um sich als Volontär auf die Übernahme des elterlichen Weinguts in Gau-Bischofsheim in Rheinhessen vorzubereiten. U.a. erhielt er eine Ausbildung in der Sektkellerei in Wiesbaden.
Den 2. Weltkrieg machte Sch. von Anfang bis Ende bei der Panzerwaffe mit. und war zuletzt Major und Regimentskommandeur. 1944 erhielt er das Ritterkreuz für Leistungen bei den Absetzbewegungen in den Pripjetsümpfen und das Eichenlaub dazu für Abwehrerfolge in Kurland. Bei Kriegsende war er drei Monate im Stab Schörners in Schlesien und der Tschechoslowakei.
Aus Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, übernahm Sch. im Juni 1945 die Leitung des "Weinguts Oberst Schultz-Werner" in Gaubischofsheim, das aus dem Familienbesitz der Mutter stammt und das sein Vater seit 1918 bewirtschaftet hatte. (Seine Mutter ...